Presse

WM Arena Stuttgart

Stuttgarter Nachrichten, 06.06.2006

Von der Hafenbar zur See-Arena. Jahrelang dümpelte der Eckensee vor sich hin, war ein Ententeich und Auffangbecken für Brotstückchen; jetzt darf er bei jedem großen Ereignis eine Hauptrolle spielen. Im Vorjahr ankerte das Theater der Welt an der Hafenbar, heuer legt die WM in der See-Arena an.

Als besonders seetüchtig erweist sich dabei die Architekturstudentin Janine Reichel. Mit Kommilitonen hatte sie die Hafenbar geplant; Johannes Zeller hatte sich daran erinnert und sie gebeten einen Entwurf für die See-Arena zu entwickeln. Mit einem Modell ging sie zu Zeller und dessen Kompagnon Peter Böhm, und so wurde die See-Arena auch gebaut. Eine Seenplatte wurde mit Kunstrasen ausgelegt, auf der sich zwei Tribünen erheben. Eine schmucklose fürs Volk und eine mit Tischen und Stühlen, die gebucht werden kann. Ganz wie im Stadion eben. Ähnlich viel Stimmung soll auch herrschen wie bei einem WM-Spiel.

Bei der Eröffnung am Samstag ging’s indes eher trist zu. Die originale Seebrise schreckte zwar einige Eröffnungsgäste wie die Bürgermeister Susanne Eisenmann und Matthias Hahn, den Designguru Kurt Weidemann und in.Stuttgart-Chef Andreas Kroll sowei Moderator Oliver Frick und das Esslinger Tanztheater nicht, ansonsten kam aber kaum jemand vorbei. Doch man hofft auf besseres Wetter, wirbt mit tollem Seeblick, Bier für 3,50 Euro, einem Viertele für 4 Euro, einem Antipasti-Teller für 6,50 und einigen zusätzlichen Wasserspielen. Es gibt täglich ein fröhliches Nationalhymnenraten, und Ralf Groher trompetet jeden Nachmittag „You’ll never walk alone“...

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